Buenos Aires

15. Februar, erster Tag in BA. Wir kommen am Morgen nach einem schlaflosen Nachtflug an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten an der Passkontrolle,  geht das volle Programm gleich los. Martha holt uns am Flughafen an. Unser Hotel ist in Palermo, einem schönen und sicheren Stadtteil von BA. Das Hotel erweist sich als eine Katastrophe, aber überstehen sie mit viel Humor. Wir starten mit einem Mittagessen und gehen gleich danach zum Unterricht in der DNI tango schule von Dana Frigoli and Adrian Ferreyra. Sie und ihr Mann sind tolle Lehrer, sehr professionell. Sie nehmen sich Zeit, sind freundlich und lustig. Das Niveau ist gut und es macht viel Spaß. 

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Nach dem Untericht haben etwas Zeit zum Ausruhen und gehen abends auf die open air milonga im club de cuidad mit show und live Musik und einer cumbia einlage, der neue trend in BA. Um 2 geht’s dann zurück und um 3 ins bett.

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Am Sonntag starten wir mit privat Unterricht im 10. Stock eines hochhauses mit Virginia. Danach gehen wir in san telmo auf einem Flohmarkt spazieren.

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Auf dem weg dahin besuchen wir interessante Plätze wie Restaurant Napoles, park Lezama, ein altes Haus, wo wir später essen . Wir gehen in die Innenhöfe von Häusern, wo angeblich Tango entstanden ist, nachdem diese von den Besitzern verlassen wurden als die Pest kam. Später wurden sie von Migranten bewohnt, als Tango dort erfunden wurde. Heute sind dort einige Boutiquen untergebracht, von Künstlern und Handwerkern .

Kleiner Rundgang im Park Lezama
Einer der vielen Straßenkünstler
Innenhof
Restaurant Napoles
Kleine Pause zwischendurch

Wenn der Flohmarkt weggeräumt wird, beginnt eine Tango show mit anschliessender open air milonga. Leider macht das wetter nicht mit und wir fahren weiter zu che chau clu milonga. Da wir zu früh sind, machen wir das unterricht mit. Es kommen viele Männer, aber das ist wohl eher eine Guy milonga. Männer tanzen mit Männern. Wunderschön. Viele junge Leute sind da. Ich hatte eine schöne Tanda da.

Show vor der open air milonga

Am Sonntag ist es üblich auf mehrere milongas zu gehen. Wir fahren weiter zu Obelisco milonga. Die ist ziemlich leer und besucht von sehr alten Leuten. Weil die organisatorin Geburtstag hat, kriegen wir kuchen und trinken argentinischen Champagner. Ein paar tandas mit Opas später geht’s weiter zu der letzten milonga la viruta, wo ich bei einer Tanda begrabscht wurde. Das reicht mir und wir gehen ins Bett, wieder 3 uhr.

Die nächte sind kurz, hab wahrscheilich noch jet lag, obwohl es tagsüber erst zwischen 12 und 13 Uhr los geht.

Montag wieder Unterricht in der dni schule, aber ganz anderes niveau. Trotzdem nehme ich was mit.

Wir wollen danach zum Cementerio de la Recoleta, aber es fängt an zu schiffen. Auf dem Weg hin, besuchen wir kurz die Buchhandlung El Ateneo und bewundern ein uhraltes gummibaum.

Dann retten wir uns in ein Café und fahren zurück ins hotel.

Abends gehen wir Sushi essen, die besten die ich jemals hatte, eine Fusion aus japanischen und peruanischen Küche.

Danach sind wir zur milonga parakultural im Salon Canning, wieder mit wunderschönen live band und tanz performance von einer schule, die nicht besonders beeindruckend war.  Sehr schöner Raum und schöne Tandas mit Argentiniern. Hier habe ich Güralp aus Istanbul getroffen. Und eigentlich treffen wir jeden Tag jemand, den wir aus München kennen.

Am Dienstag starten wir wieder mit dem Unterricht bei der Virginia. Danach fahren wir in das Viertel in Recoleta, wo Carlos Gardel gelebt hat. Überall sieht man sein Gesicht. Und natürlich gibt es hier Tango Geschäfte, in denen wir einkaufen gehen. Ich finde zwei schöne Outfits für mich.

Danach fahren wir ins Hotel und verabreden uns zum Essen später. Alle sind ziemlich fertig, wir lassen die Milonga ausfallen und gehen lieber auf einen Absacker. D. h. ein bisschen mehr Zeit zum schlafen. Das hilft wirklich.

Am Mittwoch ein open air Unterricht mit Martha und Veronica kommt dazu. Danach fahren wir zu el Tigre Delta. 1h Autofahrt und wir sind in einer anderen Welt. Mit dem Taxiboot fahren wir langsam durch die Wasserkanäle zum Restaurant Gato blanca. Dort habe ich meinen ersten argentinischen Steak. Wir warten vergeblich auf Busboot und rufen wieder das Taxi mit dem süßen Fahrer. Im Hotel ziehen wir uns um und gehen zur Milonga. Zuerst La Milongita und dann Viruta Milonga, wo wir auch am Sonntag waren. Dort treffe ich Gonzalo und wir tanzen eine Tanda zusammen.
Leider sind heute nicht alle Tandas schön. Die letzte ist die beste und ich kann nach hause gehen, es ist ja auch schon 3 Uhr.

Donnerstag wieder wach um 9. Heute haben wir Unterricht mit Chicho Frúmboli.
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Danach essen, ein bisschen spazieren und packen. Es geht nach la Cumbre in einem komfortablem Übernachtbus.

La Cumbre

Wir kommen in Buenos Aires am Dienstag sehr früh an. Wir können trotzdem schon einchecken und gehen zum Frühstück. Danach bummeln wir ein bisschen durch das Stadtzentrum, Microcentro, und Martha erzählt uns was aus der Geschichte des Landes.

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Edificio Kavanagh – Erstes Hochhaus, gebaut aus Rache von einer jüdischen Architektin, um die Sicht auf die Kirche dahinter zu verdecken.
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Placio San Martin
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Plaza General San Martin
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Plaza de Mayo
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Catedral Metropolitana
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Kathedrale von Innen
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Banco de la Nación

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Casa Rosada, Regierungsgebäude
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Legislatura de Buenos Aires (rechts)
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Cabildo de Buenos Aires
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Am Nachmittag haben wir das Unterricht in der escuela Mandial del Tango mit Demian García. Danach machen wir einen Spaziergang durch das Hafenviertel, Puerto Madero, im Stadtteil Microcentro und essen dort in einem überteuerten Restaurant.


Am Abend gehen wir wieder zu der Salon Canning Milonga, wo ich mich leider erkälte, weil die Klimaanlage zu kalt ist. Wo wir aber wieder zwei schöne Shows mit Claudio Gonzalez und Julia Urruty (Video) und Jonatan Báez und Julia Gorin sehen und eine schöne Orchestra Spielt.


Am Mittwoch geht es zum Tango Schuhe kaufen. Danach wieder Unterricht in der Escuela Mundial de Tango mit Florencia Taccetti. Und nach dem Unterricht gehen fahren wir nach La Boca. Dort spazieren wir ein bisschen durch el caminito und drumrum und gehen danach in ein schönes Restaurant mit dem Garten. Zurück geht es mit dem Bus.

Die breiteste Straße der Welt
Eine Tangopose muss wohl sein. Um nicht zu zahlen, halt mit Klaus.
Die Geschichte der Gasse El Caminito, die als Freilichtmuseum bezeichnet wird.
Heute arbeiten in den jemeiligen Slumhütten die Handwerker und Künstler.
Restaurant
Blau-Gelb – Farben der Fußballmannschaft Boca Juniors.  3 nationale Helden auf dem Balkon: Gardel, Evita und Maradona.
Die Genueser Einwanderer des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts haben die Häuser bunt bemahlt, um düstere Slumhütten zu verschönern.


Am diesem Abend ist es meine letzte Milonga in Buenos Aires. Zuerst gehen wir zu La Maldita Milonga, wo die Liveband el Afronte spielt. Sie spielen modernen Tango, danach gibt es noch eine Clown Tango Show. Hier tanzen wir gar nicht und gehen gleich zu der nächsten Milonga, El Beso, die etwas konservativer ist mit richtigen Milongueros, die ein sehr hohes Niveau haben. beim Eingang sieht es aus wie in einem Mafia Film. Leider kommt man hier auch schwer zum Tanzen. Es gibt auch eine Show. Und wir gehen um 2:30 Uhr nach Hause.

 


Den ganzen Donnerstag sind wir unterwegs nach Punta del Este.

 

Buenos Aires, Autonomen Stadt Buenos Aires, Argentinien