Havanna

23.11.23

Wir sind pünktlich in Havanna gelandet und wurden von Sandra abgeholt. Sandra ist eine sehr interessante Frau, die Krebs überlebt hat und ihr Leben danach geändert. Seit 12 Jahren organisiert sie Kubareisen und lebt im Winter auf Kuba und Kolumbien. Durch Ihre Bankausbildung ist sie eine richtige Geschäftsfrau und hat sich hier viele Beziehungen aufgebaut, um diese Reise perfekt zu machen.

Wir trinken noch ein paar Bier zusammen auf der Dachterrasse der Casa Particular bis es anfängt leicht zu regnen.

24.11.23

Den ersten Tag in Havanna starten wir mit einem 2h Salsaunterricht. Jeder bekommt einen Lehrer aber wir machen das alle zusammen nachdem ich die Grundschritte gezeigt bekommen habe. Mein Lehrer heißt Yuri, 32 Jahre alt. Scheint erst mal desinteressiert zu sein. Aber am Ende schlägt er es mir vor uns zu treffen und schreibt mir noch Wochen danach, trotz klarer Ansage von mir, dass ich das nicht möchte. Es scheint auf Kuba normal zu sein, dass junge Männer mit älteren Damen flirten, weil sie dort weg wollen.

Yuri

Trotz Hitze in dem winzigen Raum mit niedrigen Decken haben wir Riesenspaß. Die Lehrer scheinen auch Spaß zu haben und sind engagiert.

Nach dem Tanzen wollen wir was Kleines essen und gehen in eine kubanische Bar/Bistro. Gut, dass wir Sandra dabei haben, denn, als wir bezahlen wollen, kostet alles plötzlich viel mehr und extra, obwohl sie den Preis vorher gefragt hat. Aber sie kann das klären. Das war dann die einzige unangenehme Erfahrung.

Am Nachmittag wollte ich mir einen der Museen anschauen. Sandra hat uns eine Kapitol Führung organisiert am Ticketoffice vorbei. Abraham, wohl ihr Ex, ist ein sehr charmanter attraktiver Mann. Er hat mir am Ende sein altes Lebensmittelbuch geschenkt. Er hat mich auch nach meiner Nummer gefragt, war allerdings nicht so aufdringlich und hat mit nur 2 mal geschrieben. Sandra meinte, er versucht auch nur weg zu kommen und war sogar schon mal verheiratet.

Abends hat Sandra in einem Restaurant reserviert, das nur für uns geöffnet hat. Das scheint sich zu lohnen. Ein Essen kostet dort wie ein Monatsgehalt eines Kubaners.

Cocktail of the day: Mojito con Maracuja.

25.11.23

Heute lernen wir Evelyn kennen, eine deutsche Frau, die einen Kubaner geheiratet hat und hier seit den 70er Jahren lebt. Sie ist 77 aber immer noch fit und läuft mit uns 5h durch die Stadt. Sie muss ihre Rente aufbessern, davon kann man hier nicht leben. Evelyn hat viel zu erzählen, erstaunlich wie sie das alles merkt und noch weiß. Die meisten von der Gruppe machen schlapp und sie muss noch mit den Öffis nach Hause kommen. Einen Fahrplan gibt es hier nicht, auch keine Garantie, dass der Bus kommt.

Abends gehen wir alle zusammen um die Ecke essen und einen Coctail trinken. Danach noch ein kurzer Abstecher zu Malecón und wieder früh zurück in der Casa Azul.

Cocktail of the day: canchanchara, das älteste Cocktail Kubas.

26.11.23

Heute wird es ein sehr intensiver Tag mit viel Musik, Hitze, anstrengender Umgebung. Wir sind mit den Coco-Taxis zum Callejón de Hamel, das seit 1990 ein afro-kubanischer Kulturzentrum ist. Es gibt Musik und Tanz Show, laut und bunt. Wenn Kinder tanzen, muss ich weinen. Sie versuche ihre CDs zu verkaufen und Souvenire. Alles kostet 10 Euro. Man muss auf seine Sachen aufpassen, sie wollen mit dir tanzen. Ich flüchte in die Bar und verpasse den Umzug. Dafür habe ich eine interessante Unterhaltung mit Julio. Es doch noch ganz nett.

Fahrt am Malecón

Danach geht es mit den Oldtimern 1h durch die Stadt. Wir fahren am Christobal Colon Friedhof vorbei, in eine reiche Gegend, zum Fluss, der sehr beeindruckende Natur hat und wo auch Opfergaben an die Schutzgötter der Santaria gebracht werden.

Am späten Nachmittag kommen wir in einem Restaurant an, wo eine Band Rumba spielt. es ist wieder so laut, dass man fasst schon Kopfschmerzen bekommt. Es wird mir zu viel.

Abends hoffe ich den Tango am Prado zu finden, einen Ausgleich für die Seele und den intensiven Tag. Ich habe Glück und kann 1h tanzen. Um 8 Uhr ist Schluss. Die Menschen sind anders, gebildet, unaufdringlich, mehr unter sich, wie überall im Tango. Kubaner und Touristen machen Videos von uns. Ein schöner Abschluss für den Tag, der mir Energie gibt. Ich komm trotzdem nicht zur Ruhe und kann lange nicht einschlafen.

Cocktail of the day: Michelada, eigentlich ein Radler aber salzig.

Parque Nacional Iguazú

Nach einer schlaflosen Nacht bin ich in Puerto Iguazú angekommen. Da ich so früh nicht einchecken konnte, habe ich meine Koffer im Hotel gelassen und nach dem Weg zu dem Park gefragt. Gott sei Dank war jemand da, der etwas Englisch sprach und mir ein paar Tipps gab. Ich habe den Bus zum Park genommen und habe dort den ganzen Tag verbracht bis ich auf einer Bank fast eingeschlafen und von Mücken gebissen wurde.

Der Park ist groß genug um dort zwei volle Tage zu verbringen. Am ersten Tag bin ich Lower und Upper Trail gelaufen. Die Aussicht ist wunderschön. Die Wasserfälle sind unbeschreiblich, also habe ich Tausend Bilder und Videos gemacht.

Am Abend lasse ich mir eine Pizza bestellen, die nicht besonders gut schmeckt, trinke ein Quilmes Bier dazu und gehe schon um 9 Uhr ins Bett.

Am nächsten Tag gehe ich zum Devil’s Troat. Es ist fast keiner unterwegs auf diesem Trail, weil der ECO Zug dahin fährt. Dort angekommen ist der Anblick atemberaubend. Es ist viel los, aber es gelingt mir Bilder und Videos zu machen. Es ist so magisch, dass es schwierig ist sich umzudrehen und wieder zu gehen.

Da es erst Nachmittag ist, fahre ich in die Stadt und kaufe Suvenirs und laufe zu dem Länderdreieck. Dort esse ich zu Abend mit dem Ausblick auf Brasilien und Paraguay. Hier ist was los, Menschen, Verkaufsstände, eine Fontaine, die leider an dem Tag nicht funktioniert. Ich kaufe mir noch einen Chakren Armband und nehme den Bus zurück zum Hotel. Ich muss noch packen…

Nach dem Auschecken habe ich noch den ganzen Tag Zeit und fahre zu der Brasilianischen Seite von Iguassu. Es ist viel teuerer, aber viel kleiner. Es gibt nur einen Trail mit der Aussicht auf Devil’s Throat. Hier sieht man dafür Regenbogen.

Nach zwei Stunden bin ich fertig und entscheide noch in den Vogelpark das Avas zu gehen. Dort verbringe ich auch 2 Stunden und nehme den vorletzten Bus zurück nach Argentinien.

Ich habe noch Zeit zu einem Collibri Garten zu gehen und versuche vergeblich diese auf ein Foto zu bekommen.

Danach noch das letze Abendessen draußen in dem lauen Anend. Das Essen war nicht gut aber dafür der Live Performer. Ich frage ihn ein Tango für mich zu spielen bevor ich dieses wunderschöne Land verlasse.

Ich fliege zurück nach BA und übernachten noch in einem sehr coolen Hotel, das leider an der breitesten Straße der Welt liegt und entsprechend laut ist. Schade, das wäre super für das nächste Mal gewesen.

Ciao Buenos Aires, Hasta pronto Argentina!!!

Punta del Este

Nach der Schiffsfahrt machen wir einen Stopp in Colonia del Sacramento, eine süße kleine Stadt in Uruguay. Wir haben dort Mittagessen und fahren weiter mit dem Bus nach Montevideo. Von dort aus noch eine 2 stündige Busfahrt nach Punta del Este. Meiner Erkältung geht’s gar nicht gut und ich bleibe im Hotel und gehe nicht zu der Milonga. Wir gehen nur ein bisschen raus um Wasser und Nasenspray zu kaufen und stolpern über den Karnevalzug, den wir uns dann ein bisschen anschauen.

Da wir einen Fullpass haben, können wir alle Classes besuchen. Das sind 5 Stunden am Tag, was viel zu viel ist und man will ja auch was vom Strand haben.

Am ersten Tag, Freitag, 28. Februar, gehen wir zur Technik Stunde mit allen Lehrern: Majo Martirena & Carlitos Espinoza
Rocio Lequio & Bruno Tombari
Yamila Ivonne & Rodrigo Fonti

Da ich noch nicht ganz fit bin, sparre ich die Kräfte für die Milonga. Silvia, Susanne und ich gehen ein bisschen am Strand zu entspannen. Nach dem gemeinsamen Essen schauen wir bei der Open Air Milonga vorbei. Getanzt wird auf dem Asphalt, was gar nicht gut für die Knien ist. Ich bleibe lieber sitzen. Die Kulisse ist aber sehr schön.

Am Abend Milonga mit Show von Yamila & Rodri. Wie zu erwarten war, es ist schwer eingeladen zu werden. Da es eine Inklusion Veranstaltung ist, machen die Veranstalter das sehr schön mit allen auf die Tanzfläche und Partnerwechsel. Es gibt hier sehr viele Frauen, die führen können. Das macht Spaß. Aber auch mit Behinderten wird es getanzt. Die sind total süß und haben ganz guten Musik- und Rhytmus-Gefühl.

Ansonsten habe ich nicht so viele tolle Tandas. Eine pro Milonga. Es ist trotzdem ok. Martha rät uns einfach hinzugehen und die tollen Tänzer zu fragen. Sie würden nicht nein sagen. Ich habe mich doch nicht getraut.

Am Samstag gehen wir zuerst zum Strand nach der kurzen Shopping-Einlage und dann zum Unterricht. Das Untericht ist richtig toll an allen Tagen. Am Samstag gehe ich zu Milonga traspié y punto mit Yamila und Rodri und zu Chacarera. Das macht Rießenspaß!

Die Milonga am Abend ist mit der Show von Rocio & Bruno (fantastisch) und Majo & Carlitos. Eine schöne Tanda für mich, der Rest ist nicht so prickelnd.

Sonntag ist der letzte Tag vom Festival. Da es keine Milonga gibt, gehen wir zu mehr Unterrichtsstunden. Zuerst über Systemwechsel und Kombinationen mit Rocio & Bruno. Danach über das Tanzen an sich mit Yamila & Rodrigo.

Und am Schluss gibt es Cumbia IN-Class draußen mit Rodrigo, es ist wieder mal ein Rießenspaß. Bei der anschließenden Milonga mache ich nicht mit, meine Knien sind bereits sehr beansprucht.

Danach haben wir einen Abschiedsessen und spielen ein Spiel, das uns zeigen soll, wie gut wir uns alle kennen. Das geht gut 😉

Und ab Montag Mittag sind wir unterwegs zurück nach Buenos Aires, wo ich fast anschließend nach Iguazú fliege und alle anderen zurück nach Deutschland am nächsten Tag.

La Cumbre

Die Finca von Martha befindet sich etwas außerhalb von la Cumbre. Wir sind hier auf 1500 meter Höhe über dem Meer. Es ist sehr kalt, nur etwas 16 grad als wir ankommen. Der Grundstück ist riesig. Das Haus ist wunderschön und groß genug, dass jeder ein Einzelzimmer hat. Es ist über 100 Jahre alt und von Schweizer gebaut. Es gibt eine Kapelle, Pferdeställe und ein Übungsraum für Tango.

Wir machen uns frisch bevor wir dort Unterricht mit Walter haben.

Danach kommen ein paar Freunde von Martha und grillen. Die Gruppe teilt sich auf in drinnen und draussen. Martha sitzt mit uns und erzählt von ihrer Jugend.

Wir sind noch zu einem Geburtstag eingeladen, aber fast alle bleiben da und gehen früher ins bett.

Samstag. Eigentlich hätte ich als erste Privatstunde mit Walter. Die anderen sind nach La Falda gefahren. Dann verschiebt sich doch alles.

Das unterricht ist ganz schön. Dann essen wir. Martha kann super gut kochen. Nach dem essen geht es zum pferde reiten.

Ich habe erst Angst und lasse mich von unserem Gaucho Franco führen. Dann gewöhne ich mich an mein Pferd und kann alleine reiten. Wir gehen über die Steppe, alte Schienen von der verlassenen Eisenbahn. Es ist ziemlich kalt. Ich bin froh über meine Winterjacke. Nach 2,5h kommen wir schon im Dunkeln zurück. Es ist sehr anstrengend. Der Sternenhimmel ist aber der Hammer hier. Vor dem Schlafen gehen gibt es noch Spagetti.

Nächte sind sehr kalt wir tragen Winterjacken im Haus und ich schlafe unter zwei Decken.

Sonntag beginnt mit einem kurzen Spaziergang durch die Stadt und einer Wanderung zur Jesus Statue, dann über den Berg an einem Stausee vorbei zur Martha’s finca.

Eine pause im Garten. Martha zaubert tolle Gemüse Gerichte. Es ist wärmer geworden. Ich konnte mich im Garten sonnen.

Abends fahren wir zum Unterricht in der Stadt und anschließenden Milonga. Im Unterricht kann ich führen. Klappt nur halbwegs.

Die Milonga ist schön. Es gibt eine live band und eine Show von Martha und Walter. Die kinder von Walter sind professionale Folklore Tänzer und treten auf. Die Männer, mit denen ich tanzte waren total glücklich. Wir sind um 3 Uhr im Bett.

Montag starten wir etwas holprig wegen der Missverständnisse nach Capilla del Monte. Dort wartet ein „shaman“ auf uns. Ein paar von uns lassen sich massieren. Und die anderen gehen zu den Erzengeln. Und legen sich auf die bunte Steine. Vielleicht kommt mal eher da eine Erleuchtung oder man erhält eine Nachricht, man weiß es nicht. Gut nichts davon eingetreten, dann gehen wir zum Essen. Und fahren zurück nach Hause. Für alles andere haben wir keine Zeit mehr. Wir packen schnell und es geht wieder zu dem Nachtbus.

Buenos Aires

15. Februar, erster Tag in BA. Wir kommen am Morgen nach einem schlaflosen Nachtflug an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten an der Passkontrolle,  geht das volle Programm gleich los. Martha holt uns am Flughafen an. Unser Hotel ist in Palermo, einem schönen und sicheren Stadtteil von BA. Das Hotel erweist sich als eine Katastrophe, aber überstehen sie mit viel Humor. Wir starten mit einem Mittagessen und gehen gleich danach zum Unterricht in der DNI tango schule von Dana Frigoli and Adrian Ferreyra. Sie und ihr Mann sind tolle Lehrer, sehr professionell. Sie nehmen sich Zeit, sind freundlich und lustig. Das Niveau ist gut und es macht viel Spaß. 

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Nach dem Untericht haben etwas Zeit zum Ausruhen und gehen abends auf die open air milonga im club de cuidad mit show und live Musik und einer cumbia einlage, der neue trend in BA. Um 2 geht’s dann zurück und um 3 ins bett.

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Am Sonntag starten wir mit privat Unterricht im 10. Stock eines hochhauses mit Virginia. Danach gehen wir in san telmo auf einem Flohmarkt spazieren.

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Auf dem weg dahin besuchen wir interessante Plätze wie Restaurant Napoles, park Lezama, ein altes Haus, wo wir später essen . Wir gehen in die Innenhöfe von Häusern, wo angeblich Tango entstanden ist, nachdem diese von den Besitzern verlassen wurden als die Pest kam. Später wurden sie von Migranten bewohnt, als Tango dort erfunden wurde. Heute sind dort einige Boutiquen untergebracht, von Künstlern und Handwerkern .

Kleiner Rundgang im Park Lezama
Einer der vielen Straßenkünstler
Innenhof
Restaurant Napoles
Kleine Pause zwischendurch

Wenn der Flohmarkt weggeräumt wird, beginnt eine Tango show mit anschliessender open air milonga. Leider macht das wetter nicht mit und wir fahren weiter zu che chau clu milonga. Da wir zu früh sind, machen wir das unterricht mit. Es kommen viele Männer, aber das ist wohl eher eine Guy milonga. Männer tanzen mit Männern. Wunderschön. Viele junge Leute sind da. Ich hatte eine schöne Tanda da.

Show vor der open air milonga

Am Sonntag ist es üblich auf mehrere milongas zu gehen. Wir fahren weiter zu Obelisco milonga. Die ist ziemlich leer und besucht von sehr alten Leuten. Weil die organisatorin Geburtstag hat, kriegen wir kuchen und trinken argentinischen Champagner. Ein paar tandas mit Opas später geht’s weiter zu der letzten milonga la viruta, wo ich bei einer Tanda begrabscht wurde. Das reicht mir und wir gehen ins Bett, wieder 3 uhr.

Die nächte sind kurz, hab wahrscheilich noch jet lag, obwohl es tagsüber erst zwischen 12 und 13 Uhr los geht.

Montag wieder Unterricht in der dni schule, aber ganz anderes niveau. Trotzdem nehme ich was mit.

Wir wollen danach zum Cementerio de la Recoleta, aber es fängt an zu schiffen. Auf dem Weg hin, besuchen wir kurz die Buchhandlung El Ateneo und bewundern ein uhraltes gummibaum.

Dann retten wir uns in ein Café und fahren zurück ins hotel.

Abends gehen wir Sushi essen, die besten die ich jemals hatte, eine Fusion aus japanischen und peruanischen Küche.

Danach sind wir zur milonga parakultural im Salon Canning, wieder mit wunderschönen live band und tanz performance von einer schule, die nicht besonders beeindruckend war.  Sehr schöner Raum und schöne Tandas mit Argentiniern. Hier habe ich Güralp aus Istanbul getroffen. Und eigentlich treffen wir jeden Tag jemand, den wir aus München kennen.

Am Dienstag starten wir wieder mit dem Unterricht bei der Virginia. Danach fahren wir in das Viertel in Recoleta, wo Carlos Gardel gelebt hat. Überall sieht man sein Gesicht. Und natürlich gibt es hier Tango Geschäfte, in denen wir einkaufen gehen. Ich finde zwei schöne Outfits für mich.

Danach fahren wir ins Hotel und verabreden uns zum Essen später. Alle sind ziemlich fertig, wir lassen die Milonga ausfallen und gehen lieber auf einen Absacker. D. h. ein bisschen mehr Zeit zum schlafen. Das hilft wirklich.

Am Mittwoch ein open air Unterricht mit Martha und Veronica kommt dazu. Danach fahren wir zu el Tigre Delta. 1h Autofahrt und wir sind in einer anderen Welt. Mit dem Taxiboot fahren wir langsam durch die Wasserkanäle zum Restaurant Gato blanca. Dort habe ich meinen ersten argentinischen Steak. Wir warten vergeblich auf Busboot und rufen wieder das Taxi mit dem süßen Fahrer. Im Hotel ziehen wir uns um und gehen zur Milonga. Zuerst La Milongita und dann Viruta Milonga, wo wir auch am Sonntag waren. Dort treffe ich Gonzalo und wir tanzen eine Tanda zusammen.
Leider sind heute nicht alle Tandas schön. Die letzte ist die beste und ich kann nach hause gehen, es ist ja auch schon 3 Uhr.

Donnerstag wieder wach um 9. Heute haben wir Unterricht mit Chicho Frúmboli.
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Danach essen, ein bisschen spazieren und packen. Es geht nach la Cumbre in einem komfortablem Übernachtbus.

La Cumbre

Wir kommen in Buenos Aires am Dienstag sehr früh an. Wir können trotzdem schon einchecken und gehen zum Frühstück. Danach bummeln wir ein bisschen durch das Stadtzentrum, Microcentro, und Martha erzählt uns was aus der Geschichte des Landes.

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Edificio Kavanagh – Erstes Hochhaus, gebaut aus Rache von einer jüdischen Architektin, um die Sicht auf die Kirche dahinter zu verdecken.
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Placio San Martin
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Plaza General San Martin
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Plaza de Mayo
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Catedral Metropolitana
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Kathedrale von Innen
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Banco de la Nación

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Casa Rosada, Regierungsgebäude
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Legislatura de Buenos Aires (rechts)
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Cabildo de Buenos Aires
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Am Nachmittag haben wir das Unterricht in der escuela Mandial del Tango mit Demian García. Danach machen wir einen Spaziergang durch das Hafenviertel, Puerto Madero, im Stadtteil Microcentro und essen dort in einem überteuerten Restaurant.


Am Abend gehen wir wieder zu der Salon Canning Milonga, wo ich mich leider erkälte, weil die Klimaanlage zu kalt ist. Wo wir aber wieder zwei schöne Shows mit Claudio Gonzalez und Julia Urruty (Video) und Jonatan Báez und Julia Gorin sehen und eine schöne Orchestra Spielt.


Am Mittwoch geht es zum Tango Schuhe kaufen. Danach wieder Unterricht in der Escuela Mundial de Tango mit Florencia Taccetti. Und nach dem Unterricht gehen fahren wir nach La Boca. Dort spazieren wir ein bisschen durch el caminito und drumrum und gehen danach in ein schönes Restaurant mit dem Garten. Zurück geht es mit dem Bus.

Die breiteste Straße der Welt
Eine Tangopose muss wohl sein. Um nicht zu zahlen, halt mit Klaus.
Die Geschichte der Gasse El Caminito, die als Freilichtmuseum bezeichnet wird.
Heute arbeiten in den jemeiligen Slumhütten die Handwerker und Künstler.
Restaurant
Blau-Gelb – Farben der Fußballmannschaft Boca Juniors.  3 nationale Helden auf dem Balkon: Gardel, Evita und Maradona.
Die Genueser Einwanderer des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts haben die Häuser bunt bemahlt, um düstere Slumhütten zu verschönern.


Am diesem Abend ist es meine letzte Milonga in Buenos Aires. Zuerst gehen wir zu La Maldita Milonga, wo die Liveband el Afronte spielt. Sie spielen modernen Tango, danach gibt es noch eine Clown Tango Show. Hier tanzen wir gar nicht und gehen gleich zu der nächsten Milonga, El Beso, die etwas konservativer ist mit richtigen Milongueros, die ein sehr hohes Niveau haben. beim Eingang sieht es aus wie in einem Mafia Film. Leider kommt man hier auch schwer zum Tanzen. Es gibt auch eine Show. Und wir gehen um 2:30 Uhr nach Hause.

 


Den ganzen Donnerstag sind wir unterwegs nach Punta del Este.